Mensa, Verwaltung, Tagungszentrum

Im Juli 1986 wurde auf dem Campus Friedensau mit dem Bau eines Mehrzweckgebäudes begonnen, in dem die Verwaltung, die Mensa und ein Dorfladen Platz finden sollten. Unter den schwierigen Beschaffungsverhältnissen während der DDR-Zeit war es eine Leistung, den Rohbau im April 1987 abschließen zu können. Trotz des intensiven Einsatzes der Friedensauer Handwerksbetriebe verzögerte sich der weitere Ausbau, vor allem wegen fehlender Materiallieferungen. Es kam erschwerend hinzu, dass der Architekt die DDR in Richtung Westen verließ und damit der Baufortgang erheblich gestört wurde.

Mit der Veränderung der politischen Verhältnisse 1989/90 kam die Unsicherheit über die Zukunft der Theologischen Hochschule hinzu. Erst nach der Entscheidung, die Hochschule als Ausbildungsstätte der Adventgemeinden in Deutschland weiterzuführen und auszubauen, konnte an den Weiterbau gedacht werden. Im Sommer 1991 begannen die Rekonstruktionsarbeiten im Innern der Mensa. Einige ursprünglich gedachte Elemente des Baus mussten aufgegeben werden. Anstelle eines Dorfladens wurde im Erdgeschoss ein Tagungszentrum konzipiert. Am 29. März 1992 konnte die Mensa nach insgesamt fast sechsjähriger Bauzeit eröffnet werden: ein Jahr später, im Mai 1993 auch das Tagungszentrum.

In das neue Haus zogen neben der Küche mit Mensa die Verwaltung mit Kanzlei und Buchhaltung, der Bürgermeister sowie die Abteilungen PR und Betriebstechnik ein; in der obersten Etage entstanden mehrere Wohnungen.