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Erich-Meyer-Haus


Ab März 1900 wurde mit dem Bau des Sanatoriums begonnen, im Juli 1901 erfolgte die Einweihung.

Das Haus besaß eine Kapazität von 30 Betten, zusätzlich Wintergarten, Schwimmbad, sowie Luft- und Freibad. Zeitgleich erfolgte die Gründung der Friedensauer Schwesternschaft. Neben natürlichen Behandlungsmethoden mit Licht, Luft und Wasser verfügte das Haus auch über Operationsräume.

Nach der kriegsbedingten Unterbrechung wurde 1919 der Betrieb wiederaufgenommen, allerdings nur für kurze Zeit. Im Jahr 1920 entstand in Berlin-Zehlendorf ein kircheneigenes Krankenhaus. Fast das gesamte Person des Sanatoriums wechselte dorthin. Ebenso wurde die Krankenpflegeausbildung nach Berlin verlegt. Das Sanatorium in Friedensau konnte ab 1922 als Erholungsheim weitergeführt werden.

Ab 1942 belegte die NS-Volkswohlfahrt das ehemalige Sanatorium als Müttererholungsheim. Nach dem Abzug des sowjetischen Lazaretts im April 1947 kamen hier Kinder aus dem Landkreis zur Ferienerholung. 1949 wurde es wieder Erholungsheim. Ab 1957 dienten einige Bereiche des Sanatoriums als Mutterhaus der Friedensauer Schwesternschaft.

Nach der Wiedervereinigung zogen Studentinnen und Ehepaare in das Haus ein. Der ehemalige Speisesaal wurde zum Studentenzentrum (StuZ) umgebaut.

Das Haus erhielt den Namen Erich-Meyer-Haus in der Erinnerung an Internisten Dr. med. Erich Meyer (1879–1958), der von 1907 bis 1922 das Sanatorium und den Krankenpflegekurs leitete und zugleich von 1920–1921 Schulleiter in Friedensau war.

Erich-Meyer-Haus

An der Ihle 7

39291 Möckern-Friedensau

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