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Grotte


Nach der Fertigstellung des Erholungsheims (Erich-Meyer-Haus) im Jahr 1901 und des Wintergartens als Verbindung zur Villa (Sophie-Hoyer-Haus), begann ab Herbst 1904 die Kultivierung des angrenzenden Geländes zu einem Park mit Wandelgängen, Baumanpflanzungen, einem sogenannten Luftbad mit Lufthütten, verschiedenen Wassertretbecken und Flächen für Sonnenliegen. Ein besonderes Detail war dabei ein neu angelegter Teich, der an seiner westlichen Seite von einem kleinen, künstlich angelegten Hügel begrenzt war. Dieser Hügel bestand aus dem Aushub des 1904 vollendeten großen Schulgebäudes (Otto-Lüpke-Haus).

In den Hügel mauerte man eine kleine begehbare Grotte. Um die Grotte vollenden zu können, wurden Gemeindeglieder aus ganz Deutschland aufgerufen, anlässlich einer Lagerversammlung im Sommer größere Steine mit nach Friedensau zu bringen. Diese Steine verbaute man an der Fassade der Grotte. So prägt bis heute eine Vielfalt an Natursteinen aus vielen Teilen Deutschlands das Bild der Grotte. Im Frontbereich befand sich eine Steintafel mit der lateinischen Wendung „in aqua sanitas“ (im Wasser liegt Heilung). Das deutete auf den therapeutischen Zweck des Teiches vor der Grotte hin.

Nach der Zerstörung des Teiches während der Nutzung des Ortes als Kriegslazarett von 1943 bis 1947 wurde die Fläche eingeebnet. Sie bildet heute einen Teil des Parkgeländes rund um das ehemalige Sanatorium (Erich-Meyer-Haus).