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Dorfplatz, Mühlstein, Luthereiche


Der Wirtschaftshof der ehemaligen Klappermühle – der heutige Dorfplatz – behielt über viele Jahre seine ursprüngliche Gestalt. Das Kopfsteinpflaster erinnert an die Zeiten, als Pferdefuhrwerke über den Platz rollten. Mit der Umgestaltung des ehemaligen Feuerwehrhauses zum Ladencafé und dem Ausbau der Museums- und Kulturscheune wurde ein Ausbau des Platzes notwendig.

Altes und Neues sind hier in vorbildlicher Weise miteinander verbunden. Neben dem alten Kopfsteinpflaster wurden gepflasterte Fußwege und neue Stufen angelegt. Ein artesischer Brunnen spendet ganzjährig Wasser, das durch einen alten Mühlstein der Klappermühle fließt. Ein zweiter artesischer Brunnen mit größerem Wasseraustritt befindet sich am einstigen Verkaufsraum der alten Bäckerei.

Aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 entstand die Idee, als Zeichen der Verbundenheit mit den Überzeugungen Martin Luthers in Wittenberg einen Luthergarten anzulegen. Hier sollten Bäume aus den Herkunftsländern der verschiedenen Kirchen, die sich den reformatorischen Ideen verbunden fühlen, gepflanzt werden und die Ausbreitung der Reformation demonstrieren. An den Herkunftsorten der Kirchen und Kirchgemeinden wurde ebenso als symbolisches Zeichen ein Partnerbaum, eine Luthereiche, gepflanzt. Die Berlin-Mitteldeutsche Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, auf deren Gebiet Friedensau liegt, pflanzte am 7. Juni 2015 auf dem alten Dorfplatz im Rahmen eines Tages der offenen Tür den Partnerbaum, eine Säulen-Eiche.