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Wirtschaftsgebäude | Betriebshof


Die Klappermühle besaß mehrere kleine Ställe, auch einen Kuhstall. Doch für die Planung der Missions- und Industrieschule war dieser Stall viel zu klein. Deshalb begann im Herbst 1902 der Bau eines neuen Kuhstalls und eines Gewächshauses. Es ist erstaunlich, dass sogar der Kuhstall im Baustil der großen Wohnhäuser errichtet wurde. Kurz nachdem der Stall fertiggestellt war, brannte am 23. Februar 1903 der alte Kuhstall ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg plante man eine Erweiterung des Stalles. Nachdem im Dezember 1950 der Straßenbau nach Grabow abgeschlossen war, stand noch Baumaterial zur Verfügung. Diese Bruchsteine aus Beton stammten vom Fliegerhorst Burg, dessen 2 km lange Rollbahn im April 1945 stark beschädigt worden war und an dessen Wiederherstellung die Rote Armee kein Interesse zeigte. Deswegen begann man 1951 mit einem großen Erweiterungsanbau für den Kuhstall. Gleichzeitig wurde im bisherigen Stallgebäude eine Milchverkaufsstelle eingerichtet.

1974 beschlossen die Friedensauer Anstalten, die Landwirtschaft aufzugeben und die Acker- und Wiesenflächen zu verpachten. Damit standen die Stallanlagen zur Umnutzung zur Verfügung. Mit Jahresbeginn 1997 wurde der vordere Teil des ehemaligen Kuhstalls zu einer Schlosserei umgebaut. Bislang hatte die Schlosserei unterschiedliche Werkstätten, zuletzt einen recht kleinen Raum neben der Tischlerei.

Im Herbst 2009 begann der Umbau zu einem zentralen Gebäude für die Betriebstechnik; außerdem entstand ein kleiner Pferdestall. Die Arbeiten konnten im Jahr 2010 abgeschlossen werden.