Museums- und Kulturscheune

Die ursprünglich zur Klappermühle gehörenden Wirtschaftsgebäude sind nicht mehr erhalten. An ihrer Stelle wurden größere Scheunen und Stallungen für die Landwirtschaft gebaut, so zum Beispiel ein massiver Kuhstall (1905). Schon bald nach der Gründung des Ortes hatte man weiteren Grundbesitz (Wiesen und vor allem Wald nördlich und westlich von Friedensau) erworben. In dem, in der Verlängerung der Mühle erbauten Wirtschaftsgebäude befanden sich der Pferdestall und die Kutscherwohnung.

Nachdem die Landwirtschaft nicht mehr rentabel arbeiten konnte, wurden 1974 etwa 75 ha Felder und Weiden verpachtet. Nun dienten die Wirtschaftsgebäude ausschließlich als Lagerstätten.

Nach dem Bau einer Reihe von Seniorenwohnungen in der Ahornstraße und dem Eichenweg machte es sich notwendig, einen größeren ebenerdigen Raum für Versammlungen, Treffen und Feiern zu schaffen. Mit Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Sachsen-Anhalt konnte eine große Scheune zur Museums- und Kulturscheune umgebaut und am 24. Januar 2012 den Bewohnern des Ortes übergeben werden. Viele Elemente der alten Scheune wurden in den Umbau zu einem harmonischen Ganzen integriert, so unter anderem im Eingangsbereich die alte Pferdetränke.

In der Museums- und Kulturscheune befindet sich ein großer Mehrzwecksaal mit bis zu 190 Plätzen, Catering-, Sanitär- und Nebenräume und im Obergeschoss ein kleines Museum zur Geschichte von Friedensau, das Sie hier auch virtuell erkunden können: Kleine Museumstour mit Dr. Johannes Hartlapp