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Sporthalle | Johann-Effenberg-Haus


Im Herbst 1904 begann der Bau einer Wäscherei und einer Dampfkessel-Kraftstation. Der dazu gehörende Schornstein (32,5 m hoch) mit Wasserbehälter wurde im Frühjahr 1905 erbaut. Bereits im Mai erfolgte die Inbetriebnahme des Kesselhauses. Später wurde mit einem größeren Kessel von hier aus die Fernwärme für den gesamten Ort Friedensau erzeugt. Das erforderte auch einen neuen Schornstein, der 1977 mit 43 m Höhe gebaut wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in einigen Räumen des Wäschereigebäudes eine Seifenfabrik. Der Verkaufserfolg der Friedensauer Seifen war so groß, dass die Produktion gesteigert werden konnte. Die Fabrikation wurde seit dem 1. Januar 1929 als GmbH geführt. Im Herbst 1939 musste die Arbeit eingestellt werden, da kriegsbedingt keine Rohstoffe zu erhalten waren. Eine Wiederinbetriebnahme erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg nicht. Mehrere Räume im Erdgeschoss wurden nun als Garagen genutzt. Die Wäscherei war bis 1990 in Betrieb.

Ein Jahr später erfolgte der Ausbau von zwei Unterrichtsräumen im Obergeschoss für die Lehrangebote des Bildungswerkes Kölsch. Weitere Umbauten folgten. 1993 zog hier der ein Jahr zuvor gegründete Fachbereich Christliches Sozialwesen ein.

Im Sommer 1990 wurde die bisherige Fernheizung von Rohbraunkohle auf Öl umgestellt. Der Rückbau des Kesselhauses begann. Einer der Räume eignete sich für den Ausbau als Sporthalle. Am 8. Oktober 1994 konnte die Sporthalle eröffnet werden.