Alte Bushaltestelle

Alte Bushaltestelle

In den ersten Jahren nach der Gründung war Friedensau nur über Sandwege zu erreichen. In zweieinhalb Kilometer Entfernung lag die Bahnstation Pabsdorf-Friedensau (Strecke Burg – Altengrabow); fünf Kilometer entfernt die in Grabow (Strecke Burg–Ziesar). Das deutlich wachsende Personen- und Warenaufkommen von und nach Friedensau führte 1906 zum Bau einer massiven Wartehalle an der Haltestelle Pabsdorf-Friedensau. Bei Kampfhandlungen am Ende des Krieges wurde die Wartehalle im Mai 1945 zerstört.

Schon lange sollte der Bau einer Straße nach Friedensau in Angriff genommen werden. Doch erst im September 1949 begannen die Arbeiten zum Straßenausbau Grabow – Friedensau. Hier nutzte man Abbruch-Steine vom Rollfeld des zerstörten Burger Militärflughafens als Packlager. Nach Abschluss der Bauarbeiten ein Jahr später wurde die Straße weiter nach Pabsdorf befestigt. Hier zogen sich die Arbeiten zwei Jahre bis zur Fertigstellung hin.

Mangels Rentabilität stellte die Deutsche Reichsbahn den Personenverkehr auf der Strecke nach Pabsdorf im Juli 1965 ein. Am 26. September des gleichen Jahres fuhr der letzte Zug nach Grabow. Busverkehr sollte kommen. Deshalb baute Friedensau an der Ihlebrücke in Richtung Pabsdorf im September/Oktober eine geräumige Omnibus-Wartehalle. Am 12. November 1965 wurde die Buslinie Burg – Friedensau – Gommern – Magdeburg eröffnet.

Mit der Verlegung der Bushaltestelle an die Ahornstraße verlor das alte Wartehäuschen seine Funktion.